Liebe Leserin, lieber Leser

Wir, Eveline und Patric, freuen uns sehr, dass du unseren Blog besuchst und diese Zeilen liest! Falls du uns kennst, weisst du wahrscheinlich bereits was uns nach Asien geführt hat. Für diejenigen die uns nicht kennen, fassen wir das gerne kurz zusammen: 

Von Juni 2011 – Februar 2013 waren wir gemeinsam auf einer Reise, die uns vorwiegend durch Südamerika und Asien geführt hat (weitere Infos dazu unter www.herewego.ch). Während uns Südamerika besonders aufgrund der landschaftlichen Vielfalt faszinierte, war es in Asien vor allem die Kultur, die uns in ihren Bann gezogen hat. Die asiatischen Länder, die wir während unserer Reise kennengelernt haben, sind zu einem grossen Teil buddhistisch geprägt. Insbesondere in Nepal haben wir Menschen kennengelernt, die uns den Buddhismus auf eine ganz natürliche Art und Weise näher gebracht haben – nämlich indem sie ihn einfach gelebt haben. Inspiriert von dieser uns bisher eher fremden Sichtweise auf das Leben, haben wir nach unserer Rückkehr in die Schweiz damit begonnen, uns vertiefter mit dem Buddhismus auseinander zu setzen. Bei unserer Suche nach Literatur sind wir eines Tages im Internet auf das Tibetische Zentrum in Hamburg gestossen, welches ein systematisches Studium des Buddhismus anbietet. Seit Oktober 2014 nehmen wir nun als Fernstudenten an diesem Studienprogramm teil und sind mehr denn je von der buddhistischen Philosophie fasziniert und begeistert. 

Interessiert daran, mehr zu lernen und unser Wissen aus dem Studium zu vertiefen, haben wir uns dazu entschieden, noch einmal ein Jahr in einem buddhistisch geprägten Umfeld zu verbringen. Eigentlich wollten wir dieses Jahr in Nepal verbringen und hatten auch bereits die Flüge nach Kathmandu gebucht und eine Institution gefunden, in welcher wir unsere Zeit verbringen wollten. Doch am 25. April 2015 wurde Nepal von einem starken Erdbeben erschüttert. Die Institution, bei welcher wir uns angemeldet hatten, teilte uns bald darauf mit, dass sie keine Kapazität hätte für ausländische Studenten. Und so standen wir 2 Monate vor der geplanten Abreise vor einem grossen Fragezeichen. Wir haben uns lange überlegt, ob wir – statt zu studieren – vor Ort etwas helfen könnten. Doch unsere Kontakte vor Ort rieten uns aus diversen Gründen davon ab. So blieb uns nichts anderes übrig, als umzuplanen und den Menschen in Nepal unsere Unterstützung auf anderen Wegen zukommen zu lassen.  

Die Suche nach Alternativen war eine grosse Herausforderung, da wir in Nepal die idealen Bedingungen vorgefunden hätten. Ausserhalb von Nepal gibt es nicht so viele Möglichkeiten, den tibetischen Buddhismus – der uns im Speziellen interessiert – näher kennen zu lernen. Tibet ist aufgrund der Visa-Bestimmungen und wegen der derzeit herrschenden politischen Lage keine Option, deshalb haben wir uns schliesslich für Dharamsala (Nordindien) entschieden, wo auch die tibetische Exilregierung ihren Sitz hat.

Da für uns dieses mal nicht das Reisen im Vordergrund steht, wollten wir eigentlich gar keinen Blog schreiben. Doch in der Zwischenzeit haben wir so viele liebe E-Mails mit der Bitte um Fotos und Berichte erhalten, dass wir uns nun doch dazu entschieden haben einen einfachen Blog zu führen. Es geht uns weniger darum, euch an unseren Studieninhalten teilhaben zu lassen, sondern mehr um das Teilen der Eindrücke, die während diesem Jahr unseren Alltag prägen. 

Die ersten Fotos werden wir in den kommenden Tagen hochladen – bis dahin wünschen wir euch eine gute Zeit und senden euch herzliche Grüsse 

Eveline & Patric