Schillernde Wolkenkratzer, blitzsaubere Strassen, tropisches Klima und ein wahrer Reichtum an asiatischer Kultur – das und noch vieles mehr haben wir in Singapur angetroffen.

Singapur ist ein sogenannter Stadtstaat, das heisst er umfasst nicht viel mehr als das Gebiet der Stadt und ist flächenmässig entsprechend klein. Als Vergleich: Singapur ist mit einer Fläche von 718,3 km² rund 57x kleiner als die Schweiz! Bevölkert wird dieser kleine Staat derzeit von ca. 5.5 Millionen Menschen, wovon 76,8% Chinesen sind, 13,8% Malaien, 7,9% Inder und 1,4% andere Staatsangehörige. Überall in der Stadt findet man Hinweise auf die kulturelle Vielfalt. So gibt es zum Beispiel Stadtteile wie Chinatown, Little India, das arabische Viertel und – geschichtlich bedingt – auch ein Kolonialviertel. Weiter findet man in der ganzen Stadt Restaurants aus beinahe allen asiatischen Ländern und aufgrund der engen Platzverhältnisse haben wir nicht selten buddhistische oder hinduistische Tempel, Moscheen und Kirchen gleich nebeneinander vorgefunden. Singapur war für uns ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Menschen mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen friedlich auf engstem Raum zusammenleben können.

Warum sind wir überhaupt nach Singapur gereist? Zum einen weil unser Visum für den Aufenthalt in Thailand abgelaufen ist und wir ausreisen mussten. Und zum anderen weil unser Freund, Geshe Lobsang Yonten, (wir haben in unserem früheren Beitrag „Journey from Zanskar“ über ihn berichtet) zur Zeit in Singapur lebt und dort Buddhismus unterrichtet. Da Singapur um ein Vielfaches teurer ist als die meisten anderen asiatischen Länder haben wir unseren Aufenthalt auf 5 Tage beschränkt. Am 1. Tag nach unserer Ankunft haben wir Geshe Lobsang Yonten besucht und konnten einen schönen Tag mit ihm, seiner Schwester und seinem Neffen Geshe Sonam Dawa (www.peaceling.org) verbringen, die ebenfalls gerade bei ihm zu Besuch waren. Während der darauf folgenden Tage haben wir unsere nähere Umgebung in Chinatown erkundet, die Marina Bay mit dem berühmten Hotel Marina Sands und dem schönen botanischen Garten besucht, einige Tempel besichtigt, einen romantischen Sonnenuntergang auf der Dachterrasse des One Raffles Place Building’s in luftigen 280 Metern Höhe genossen und das vielfältige Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten ausprobiert.

Danach sind wir nach Thailand zurück gereist und verbringen nun noch etwas Zeit in Bangkok – aber dazu mehr in unserem nächsten Beitrag. 🙂